Rezension "Cruel Castaways - Rival"

 [Werbung/Rezensionsexemplar]

Titel: Cruel Castaways - Rival

Autorin: L. J. Shen

Verlag: LYX

Genre: New Adult

Trope(s): Secret Identity

Seitenzahl: 449

Erscheinungsdatum: 23. Dezember 2022

Persönliche Bewertung: 4/5 Sternen

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?

Im Rahmen der LYX-Revealweek 2022 wurde dieses Buch gezeigt. Ich habe bereits einige Bücher von L. J. Shen gelesen und ich liebe ihren Schreibstil und wie sie die Themen in ihren Büchern umsetzt. Danke an die Autorin, den Verlag und dem Portal Netgalley, dass ich dieses Buch als Rezensensionsexemplar bekommen durfte!

Um was geht es?

Nicholai ist Sohn von Ruslana, welche in den Sommerferien zu Familie Roth geht, um sich um den Haushalt zu kümmern. Oberste Regel: Nicholai darf nichts in diesem Herrenhaus anfassen, vor allem nicht die Tochter der Familie, Arya Roth.

Arya ist in Nicholais Alter und eines Tages treffen sie sich auf dem Friedhof in der Nähe des Anwesens der Roths. Dort spricht sie regelmäßig mit ihrem verstorbenen Zwillingsbruder. Nicholai verbringt seine Freizeit auf dem Friedhof mit geklauten Essensresten von Restaurants.

Sie kommen ins Gespräch und schnell ist eine gewisse Spannung zu spüren. Sommer für Sommer sehen sie sich, bis Nicholai einen Fehler macht: Er küsst Arya und wird von ihrem Vater erwischt. 

Nicky wird auf einen Jungenschule geschickt und erlebt dort eine schlimme Zeit, während Arya denkt, dass er zurück zu seiner Familie geflogen und Jahre später gestorben ist.

20 Jahre später wird aus Nicky Christian Miller, hoch angesehener Anwalt in New York. Er übernimmt einen Fall, wo ein Mann seine ehemalige Arbeitnehmerin belästigt haben sollte, und dabei handelt es sich um niemand geringeres als Aryas Vater. Und wer übernimmt die PR-Arbeit für ihn? Arya. Er erkennt sie sofort wieder und die Gefühle sind da, sie erahnt nur, dass Christian ihr bekannt vorkommt. Ob alles auffliegen wird?

Meine Meinung

Ein L. J. Shen-Roman wieder ganz nach meinem Geschmack!

Die Geschichte wird aus Aryas und Nickys/Christians Sicht aus der ich-Perspektive erzählt. Das hilft mir immer, mich besser in die Charaktere hineinversetzen zu können. Außerdem gibt es zwischendurch Zeitsprünge, um die Vorgeschichte der Beiden besser verstehen zu können, was ich auch gut fand.

Ich fand den Trope Secret Identity total cool, weil selten Bücher mit dieser Thematik bisher gelesen habe. Es war für mich alles stimmig und an den Stellen, wo Christian sich fast verraten hätte, war ich immer gespannt, ob Arya die Andeutungen versteht oder nicht. Man kann ihr aber auch keinen Vorwurf machen, da sie ja denkt, dass Nicky gestorben ist und wie hoch ist da die Wahrscheinlichkeit, dass er lebt, bloß mit einer neuen Identität?

Ich mochte Arya und Christian sehr gerne, da sie stark durch ihr Leben gehen und trotz schwieriger Vergangenheit ihren Alltag meistern. Die Dynamik zwischen den Beiden habe ich ebenfalls genossen, da es immer ein Wechsel war zwischen hitzigen Auseinandersetzungen und ruhigen, vertraulichen Momenten.

Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe!

Lieblingszitat(e)

"Hoffnung war wie eine Droge, erkannte ich. Und Arya hatte mir soeben eine erste Gratis-Kostprobe gegeben."

"Wenn es in meinem Leben je glückliche Momente gegegen hatte, dann verdankte ich sie Arya, und ich war zu jeder Torheit bereit, um unser Arrangement am Laufen zu halten."

"Obwohl Nicky und ich nur die Sommer miteinander verbrachten, hielten mich diese Wochen über Wasser. Sie waren ein Quell der Freude für mich und machten es mir leichter, mich im Leben zurechtzufinden."

"In diesem Augenblick erkannte ich zum ersten Mal, dass die Liebe auch noch eine andere, eine dunkle Seite hatte. Mit Stacheldraht und rostigen Nägeln bewehrt und hochgiftig, so wie ich."

"Ich habe trotz all deiner Fehler nie einen vollkommeneren Menschen getroffen als dich."

"Sie (die Liebe) ist das Fundament, auf dem wir stehen. Der rettende Anker, wenn wir uns im Auge eines Orkans befinden. Sie wegen ein paar Schwierigkeiten einfach wegzuwerfen, wäre ein Frevel."