Rezension "Verdàn: Sehen"

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Titel: Verdàn: Sehen
Autor: Luc Peier
Verlag: Books on Demand
Genre: (High) Fantasy
Trope: The Chosen One
Seitenzahl: 392
Erscheinungsdatum: 14. August 2023
Persönliche Bewertung: 3/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Der Autor hat mich per Mail kontaktiert und fragte mich, ob ich Interesse hätte, seinen Debütroman zu lesen. Ich fand den Klappentext interessant und wollte ohnehin mehr in Richtung Fantasy lesen. Danke an alle Beteiligten für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Um was geht es?
Der Teenager Salàr und seine Freundin kehren in ihre Heimat zurück. Nachdem er einen starken Eisengeruch in der Luft wahrgenommen hat, befinden sie sich auf dem Schauplatz eines Massakers wieder. Keiner hat den Überfall in ihrer Heimat überlebt und Salàr verliert das Bewusstsein. Als er wieder wach wird, wird er von seinem Bruder Dari gepflegt. Anscheinend hat ihre Schwester Seyene die Flucht ergreifen können und sie machen sich auf den Weg, sie zu finden. Er wird Zeuge davon, wie seine Schwester umgebracht wird und verliert kurz darauf seine Gruppe, sodass er alleine mit diesem Trauma klarkommen muss. Er ist der festen Überzeugung, dass das Volk der Kazein für dieses Blutbad verantwortlich ist, jedoch ist nicht alles, wie es scheint...

Meine Meinung
Ich habe lange gebraucht, um das Buch zu beenden und habe gemischte Gefühle beim Schreiben dieser Rezension.
Die Geschichte wird aus Salàrs Sicht in der 3. Person-Perspektive geschrieben. Ich hatte stets das Gefühl, außen vor zu sein, sodass ich nicht so sehr an die Geschichte gefesselt war.
Das Worldbuilding ist sehr komplex; man kann das Buch also nicht mal zwischendurch weglesen. Hilfreiche waren das Glossar und das Stammbuch der Götter; als eBook-Leserin war es jedoch mühselig, hin und her u blättern beziehungsweise die Homepage des Buches auf dem Handy aufzurufen, was mich jedes Mal aus dem Lesefluss gerissen hat.
Das Buch wechselt zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit der Götter. Ich fand das Konzept der Götter, welche auf Sinne spezialisiert sind, sehr interessant, weil ich das so noch nicht gelesen habe.
Der Einsteig war für mich schwer und holprig, da mit fremden Namen quasi um sich geschmissen wurde; nach einem Drittel konnte ich der Geschichte jedoch gut folgen und fand manche Kniffe unvorhersehbar und haben frischen Wind hereingebracht.
Alles in allem für High-Fantasy-LeserInnen bestimmt ein interessanter und spannender Auftakt; für mich war es leider too much und ich hatte hin und wieder meine Schwierigkeiten mit dem Buch.

Lieblingszitate
"Du hast einen schlimmen Fehler begangen - ja. Aber dich nur aufgrund dessen zu verurteilen, wäre aus meiner Sicht der noch größere Fehler. Ich bin der Meinung, dass jeder eine zweite Chance verdient hat."
"Versuch', das große Ganze zu sehen, um das Kleine zu erdulden."



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