Rezension "Ein Platz in deinem Herzen"


Titel: Ein Platz in deinem Herzen
Autorin: Amy Hatvany
Verlag: Blanvalet
Genre: Liebesroman
Trope: Schicksalsschläge
Seitenzahl: 443
Erscheinungsdatum: 21. Dezember 2015
Persönliche Bewertung: 4/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe das Buch als Mängelexemplar in einem Buchladen am Frankfurter Hauptbahnhof ergattern können. Damals habe ich viel Cecelia Ahern und Jojo Moyes gelesen und der Klappentext hat mich sofort in den Bann gezogen, da es von der Thematik in eine ähnliche Richtung ging wie der Romane der eben genannten Autorinnen.

Um was geht es?
Kelli ist die Mutter von Ava und Max, um die sie sich alleine kümmert, seitdem sie und Viktor sich haben scheiden lassen. Viktor lebt inzwischen mit seiner Verlobten Grace zusammen und seine Kinder kommen jedes zweite Wochenende zu Besuch.
Eines Tages erfährt Viktor, dass Kelli plötzlich verstorben ist und nun liegt es an ihm, sich um Ava und Max zu kümmern. Grace ist ebenfalls überfordert mit der Situation, da sie sich nie selbst Kinder gewünscht hat. Sie musste in ihrer Jugend viel Verantwortung für ihren jüngeren Bruder Sam übernehmen, weshalb sie froh war, mit Viktor in einer Beziehung zu sein, der seine Kinder nur zwei Mal im Monat sah.
Während Ava ihre Trauer durch Wut und Hass gegenüber Grace äußert, geht der kleine Max anders mit um.
Jetzt heißt es: Kann die neu entstandene Patchwork-Familie diesen Schicksalsschlag gemeinsam überstehen?

Meine Meinung
Meiner Meinung nach ein schöner und emotionaler Roman.
Die Geschicht wird aus Kellis, Avas und Graces Sicht erzählt. Kellis Kapitel werden in der 3. Person-, während Avas und Graces in der Ich-Perspektive erzählt werden. Ich fand es ganz gut, dass Kellis Erzählperspektive anders war, da es eine klare Abtrennung zu ihr und Grace gab. Zudem gab es einige Zeitsprünge, auch innerhalb der Kapitel, die mich am Anfang sehr überfordert haben. Nach einem Drittel des Buchs kam ich damit aber gut zurecht.
Ich fand es sehr spannend, Kellis Geschichte zu lesen, da das Buch mit ihrem Tod beginnt und man sie durch die Rückblenden besser kennenlernen konnte. Ich habe sehr mit ihr gefühlt, da sie keine leicht Kindheit mit ihren konservativen Eltern hatte und diese Vergangenheit sie letztendlich eingeholt hat.
Grace finde ich stark, da sie, obwohl sie selbst nie Mutter werden wollte, ihr Bestes bei Ava und Max gibt.
Ava merkt man an, dass sie noch eine Jugendliche ist; ganz deutlich wird es beim Schreibsstil ihrer Kapitel. Auch wenn ich manchmal sehr schockiert über sie war, hat es nur ihrer Authentizität mehr Ausdruck verliehen.
Das Ende ging für mich ein wenig zu schnell; ein Prolog wäre an dieser Stelle schön gewesen, da es am Ende des Buches einen Ausblick auf einen wichtigen Aspekt der Geschichte gibt, der für mich zu wichtig war, um ihn in so wenigen Sätzen abzuhandeln.
Alles in allem ein toller Roman, der mir schöne Lesestunden beschert hat!

Lieblingszitat
"Reden kann jeder, aber Gefühle muss man leben. Lieben ist ein Verb, du musst es einfach nur tun, dann kommt alles andere von ganz allein."

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