Rezension "Crescent City - Wenn das Dunkel erwacht"


Titel: Crescent City - Wenn das Dunkel erwacht
Autorin: Sarah J. Maas
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Tropes: The Chosen One, Enemies-to-Lovers
Seitenzahl: 922
Erscheinungsdatum: 18. September 2020
Persönliche Bewertung: 4/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich bin ewig um dieses Buch herumgeschlichen. Als ich den zweiten Teil mit Farbschnitt ergattern konnte, habe ich mir den ersten Teil dann ohne Farbschnitt nachgekauft. Zu meiner Schande muss ich also gestehen, dass es eine Mischung aus Hype und Coverkauf war.

Um was geht es?
Bryce (Halb Fae) ist mit Danika (Wolf) befreundet. Sie waren an derselben Uni und haben in einer WG gelebt. Sie gehen zusammen feiern, was das Zeug hält und wollen in wenigen Jahren den gemeinsamen Sprung in die Unsterblichkeit wagen... bis Danika und ihr Wolfsrudel auf brutalste Weise ermordet wurden.
Bryce ist auf Rache aus, da sie Danika und das Rudel vom ganzen Herzen liebte. An ihrer Seite für die Ermittlungen ist Hunt, ein gefallener und versklavter Engel. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und machen sich gegenseitig das Leben schwer, bis irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass sie sich näher kennenlernen und merken, dass doch Raum für schöne Gefühle ist.
Allerdings stellen sie auch im Laufe der Ermittlungen fest, dass nicht nur der Mord von Danika und ihrem Rudel Thema ist, sondern noch mehr schreckliche Dinge im Hintergrund laufen...

Meine Meinung
Ich habe eine Weile gebraucht, bis ich das Buch beenden konnte. Der Anfang hat sich meiner Meinung nach ziemlich gezogen und es wurde sehr viel zum Worldbuilding und den Charakteren und deren Beziehung zueinander erklärt, bevor die Handlung an Schwung aufnehmen konnte. Von den 922 Seiten waren für mich erst die letzten 200 wirklich spannend gewesen.
Die Geschichte wird aus der 3. Person-Perspektive erzählt, wo verschiedene Schwerpunkte gelegt werden: Mal wird erzählt, was bei Bryce passiert, dann wechselt es mal zu Hunt oder anderen Nebencharakteren. Eigentlich mag ich die Ich-Perspektive lieber, aber in diesem Fall fand ich die Erzählweise genau richtig, da es einige Hanlungsstränge gab, wo man nur verwirrt wäre, wenn alls aus der Ich-Perspektive erzählt worden wäre.
Am Anfang war ich etwas erschlagen von den verschiedenen Völkern, Ländern, Beziehungen, Rängen etc. Manches musste ich nochmals nachlesen oder mir die eine oder andere Notiz zu machen, da die Welt sehr komplex ist (im Gegensatz zu "Das Reich der Sieben Höfe). Irgendwann war ich jedoch drin gewesen und konnte mich in diese Welt fallen lassen.
Am Anfang wusste ich noch nicht, was ich von Bryce halten soll. Aber ich habe sie in mein Herz geschlossen und sie macht eine erstaunliche Charakterentwicklung durch. Auch der geheimnisvolle und mürrische Hunt hat Sympathiepunkte bei mir gesammelt.
Alles in allem ein komplexer Fantasy-Trilogie-Auftakt, den man nicht einfach mal zwischendurch weglesen kann. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, brauch jedoch zuerst mal eine Pause.

Lieblingszitat
"Du siehst, wie ich bin, und du läufst nicht weg davon."

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