Rezension „Das Baumhaus“


Titel: Das Baumhaus
Autorin: Vera Buck
Verlag: Rowohlt
Genre: Thriller
Trope: Lonely house in the woods
Seitenzahl: 400
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2024
Persönliche Bewertung: 4/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Im Juli war das ausgewählte Genre für unseren Buchclub "Thriller" und da hat "Das Baumhaus" die meisten Stimmen bekommen.

Um was geht es?
Henrik erbt von seinem Großvater ein Haus in den Wäldern von Schweden. Er, seine Frau Nora und deren gemeinsames Kind Fynn reisen dort hin, um ein wenig abzuschalten. Schnell merken sie jedoch, dass dieses Haus eine unheimliche Atmosphäre abgibt. In dieser Gegend sind einige Kinder verschwunden und als es dann auch noch Fynn erwischt, ist die Aufregung groß.
Auf diesen Fall angesetzt wird unter anderem Rosa, die sich mit naturwissenschaftlichen Phänomenen rundum die Natur beschäftigt. Ob sie auf der richtigen Spur landen wird?
Und dann gibt es noch ein junges Mädchen namens Marla, welche von einem älteren Mann in einem Baumhaus gefangen gehalten wird. Hängt dies mit Fynns Verschwinden zusammen?

Meine Meinung
Ich hatte zunächst super viel Angst vor diesem Buch, weil ich so selten Thriller lese; diese Angst kam zum Glück jedoch nicht.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus Henriks, Noras, Rosas und Marlas Sicht geschrieben. Ich musste erstmal in den Flow finden, da ich so viele POVs nicht gewohnt bin; nach einer Weile war ich allerdings voll drin und konnte das Buch kaum weglegen.
Das Setting hat mir gut gefallen und ich konnte mir, dank der detailreichen Beschreibungen, alles ganz genau vorstellen.
Die Thematik mit gefangen gehaltenen und verschwunden Kindern ging mir sehr nahe, da ich auf der Arbeit Kinder in demselben Alter betreue. Zwischendurch fiel es mir schwer, weiterzulesen, da ich emotional sehr mitgenommen war.
Ich muss sagen, dass Nora mir sehr unsympathisch war, da sie ihren Mann selten ernst genommen und ihn klein gemacht hat. Ich musste auch oft über Fynn den Kopf schütteln, da er oft Dinge gemacht hat, wo die Eltern ihn darüber aufgeklärt haben, dass die Konsequenzen sehr gefährlich sein können. Rosa fand ich am Anfang ein wenig strange; ich habe sie mit der Zeit jedoch lieb gewonnen. Bei Henrik habe ich manchmal den Durchblick verloren, da seine Verhaltensweisen und Denkmuster gefühlt über meinen Horizont hinausgingen. Marlas Kapitel fand ich am spannendsten erzählt.
Das Ende kam für mein ein wenig zu schnell und es passierte so viel, dass ich manchmal nicht mehr mitkam.
Alles in allem jedoch ein spannendes Buch mit ein paar kleinen Schwachpunkten.

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