Rezension „Was wir im Stillen fühlten“

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Titel: Was wir im Stillen fühlten
Autorin: Brittainy Cherry
Verlag: LYX
Genre: New Adult
Trope: Enemies to Lovers
Seitenzahl: 416
Erscheinungsdatum: 30. August 2024
Persönliche Bewertung: 5/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich bin schon lange Mitglied bei der Lesejury und eines Tages hatte mich Laura kontaktiert, ob ich denn Lust hätte, eine Community-Leserunde zu begleiten. Ich war völlig aus dem Häuschen und als sie noch den Titel "Was wir im Stillen fühlten" vorgeschlagen hat, ist für mich ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Natürlich habe ich zugesagt und bin immer noch baff, dass ich diese Chance bekommen durfte. Also danke an alle Beteiligten, dass ich diese Leserunde begleiten durfte!

Um was geht es?
Yara lebt in Honey Creek und führt eine Hundetagesstätte. Sie ist bliebt in der kleinen Stadt und ist frisch geschieden. Ihr Ex Cole ist Polizeichef in der Stadt und leider wird ihm geglaubt, dass es Yaras Schuld wäre, dass die Trennung zustande gekommen ist und wird als undankbare Frau dargestellt. Auch wenn er der Bösewicht in der Gleichung ist, möchte er sie zurückgewinnen und lässt sie erst in Ruhe, wenn sie einen anderen Mann an ihrer Seite hat.
Alex zieht nach Honey Creek und eröffnet dort, auf Wunsch seiner geliebten und kürzlich verstorbenen Großtante Teresa, ein Restaurant. Als Zugezogener hat er es nicht leicht und sein Restaurant wird mehr als ein Mal demoliert. Dementsprechend schlecht gelaunt und distanziert ist er gegenüber den Einwohnern, einschließlich Yara
Allerdings schafft sie es, dass sie sich annähern und sie kommen irgendwann auf die Idee, eine Fake-Beziehung zu führen, jeder aus eigenen Gründen. Aber was ist, wenn aus Fake-Gefühlen echt werden?

Meine Meinung
Wären nicht die Leseabschnitte, an die ich mich hätte halten müssen, dann hätte ich das Buch wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit verschlungen!
Die Geschichte wird aus Yaras und Alex Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Das hat mir richtig gut gefallen, da ich mich so besser in die ProtagonistInnen hineinversetzen konnte.
Das Setting war wunderschön und hat mir viele cozy Momente beschert. Die Autorin hat einfach ein Händchen dafür, dass man als LeserIn in die Welt eintauchen kann und sich wohlfühlt.
Es werden zwar sensible Themen angesprochen, allerdings hat dieses Buch eine ganz andere Note von der Stimmung her. Die bisherigen Bücher, welche ins Deutsche übersetzt wurden, sind sehr emotional und dramatisch, während hier Gemütlichkeit im Vordergrund stand. Dies ist Brittainy sehr gut gelungen und ich musste hin und wieder lachen und weniger weinen als sonst bei ihren Erzählungen.
Ich liebe Yara und Alex sehr. Es war schön zu sehen, wie Yaea Alex harte Schale geknackt hat und der welche Alex zum Vorschein kam, welcher einfach zum Verlieben war. Aber auch die anderen EinwohnerInnen der Stadt haben die Geschichte vervollständigt und waren so individuell, dass ich keine Probleme hatte, diese auseinanderzuhalten.
Ich bin super gespannt auf die nächsten Bände, wo Yaras Schwestern die Chance haben, im Mittelpunkt zu stehen!
Danke nochmals an dieser Stelle an die Lesejury und die MitleserInnen, die dieses Leseerlebnis für mich einzigartig gemacht haben!

Lieblingszitate
Es gibt unglaublich viele, weshalb ich mich hier auf einige wenige beschränken werde.

"Wir alle haben eine Vergangenheit […] Aber sie definiert nicht zwangsläufig, wer wir sind."
"Manchmal fragte ich mich, wie es wohl sein mochte, ein Nervensystem zu besitzen, das nicht chronisch in den höchsten Gang schaltete, sobald es mit anderen Menschen zu tun hatte. Wie mochte es sich anfühlen, nicht jede Situation oder Unterhaltung des Tages in Gedanken wieder und wieder durchzugehen?"
"Sag niemals nie. Damit vergibst du dir alle Chancen auf ein Wunder."
"Die Guten wegzustoßen, weil vorher jemand schlecht zu dir war, führt zu wahrer Einsamkeit."
"Ein Glimmer ist das Gegenteil von einem Trigger. Also die winzigen Augenblicke im Leben, die einfach so unerwartet schön und still sind und einen Menschen mit einem wohligen, wundervollen Schaudern erfüllen statt mit Anspannung und Angst."
"Die Leute richten doch bloß Mauern um sich herum und erwarten immer nur das Schlimmste, statt Tore zu bauen, die zwar auch schützen, sich aber öffnen können, um andere Menschen wenigstens eine Chance zu geben, durch sie einzutreten."
"Du musst nur daran glauben, dass nach dunklen Tagen hinter der nächsten Ecke auch wieder ein Licht auf dich wartet."
"Ich wollte niemals an den Punkt kommen, an dem ich glaubte, ein Mann sei gut genug für mich, solange er mich nicht verprügelte, Nein. Ich wollte Liebe."
"In der Ehe geht es nicht so sehr um die Fähigkeit, sich immer wieder ineinander zu verlieben, sondern vielmehr darum, sich jeden Tag neu für den anderen zu entscheiden, selbst wenn euer Fundament mal wackelt."


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