Rezension „Die Frauen im gelben Haus“

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Titel: Die Frauen im gelben Haus
Autorin: Josephine Katharina Groß
Verlag: epubli
Genre: Belletristik
Trope: Mehrgenerationen-Geschichte
Seitenzahl: 293
Erscheinungsdatum: 28. September 2024
Persönliche Bewertung: 5/5 Sterne

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Eines Tages wurde ich von Brigitte Lunguieki Malungo (Autorin von "Meine Haut packt aus") gefragt, ob ich Interesse hätte, "Die Frauen im gelben Haus" zu lesen und zu rezensieren. Ich fand den Klappentext spannend und da ich mich eh zwischendurch gerne mit der Geschichte der Schwarzen auseinandersetze, hat es perfekt gepasst. Danke an dieser Stelle für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

Um was geht es?
Amelie lebt in der Zeit des ersten Weltkr**ges in Frankreich und verliebte sich in einen amerikanischen, schwarzen Soldaten namens John. Sie haben sich heimlich getroffen, da es zu diesem Zeitpunkt nicht gerne gesehen wurde, dass Weiße und Schwarze zusammen sind. Als er an die Front geschickt wurde, merkte Amelie, dass sie von ihm schwanger war.
Sie reist nach New York, in der Hoffnung, John wiederzusehen, sobald sein Einsatz vorbei ist. Im Krankenhaus, wo sie entbunden hat, wird sie zufällig von Johns Cousine behandelt und findet so ein neues Zuhause, wo sie ihre Tochter Belle großziehen kann. Ob John wieder aus dem Einsatz zurückkommt und seine Tochter kennenlernen darf?
Belle wuchs in armen Verhältnissen auf. Sie versuchte sich, ein Leben als Tänzerin aufzubauen und während ihrer heimlichen Auftritte lernt sie einen Weißen kennen, in den sie sich verliebt hat. Ob das gut gehen wird?
Anna ist ein junges Mädchen, welches erst mit 16 Jahren zu ihrer Großmutter Belle gezogen ist, da sie vorher in Pflegefamilien gelebt hat. Als Schulprojekt bekommen sie die Aufgabe, ihren Familienstammbaum zu erkunden und so lernt Anna ihre Familie ganz neu kennen.

Meine Meinung
Mir hat das Buch unheimlich gut gefallen!
Die Geschichte wird aus Annas, Belles und Amelies Geschichte in der 3. Person-Perspektive geschrieben. Eigentlich mag ich die Ich-Perspektive lieber, aber in diesem Buch hat mir die Erzählweise trotzdem gut gefallen. Zwischendurch kam ich ein wenig durcheinander, wenn ich mitten im Kapitel aufgehört habe, da die drei Frauen in gewissen Punkten große Ähnlichkeiten zueinander hatten, aber ansonsten bin ich sehr gut zurechtgekommen.
Die Themen, die angesprochen werden, sind keine leichte Kost für zwischendurch. Die Problematiken der damaligen Zeit werden authentisch, eindringlich und roh präsentiert, sodass ich zwischendurch wirklich mitgenommen war, da dies die Geschichte meiner Vorfahren war und es mich immer wieder erschreckt, wozu die Menschen damals fähig waren und das aus dem Grund, dass die Hautfarbe eine andere war!
Mir haben Amelie, Anna und Belle total gut gefallen. Sie waren stark, facettenreich, authentisch und haben sich durchgekämpft, was ich sehr inspirierend fand.
Alles in allem ein toller und wichtiger Roman!

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